Urnenbeisetzung
In Berlin ist die Urnenbeisetzung die am häufigsten anzutreffende Bestattungsart. Die Urnenbeisetzung stellt meistens die kostengünstigere Variante zur Erdbestattung dar. Auch leben in Berlin viele konfessionslose Menschen, die eine weltliche Bestattung für Ihren verstorbenen Angehörigen gestalten und dabei auch auf die eher traditionelle Beerdigung zugunsten der Urnenbeisetzung verzichten.
Die Urnenbeisetzung kann in einer Urnengemeinschaftsanlage erfolgen, in einem Reihengrab oder aber auch in einer Wahlgrabstelle. Mit dem Kauf des Nutzungsrechtes am Grab entstehen 20 Jahre Ruhefrist. Erst danach darf der Friedhof das Grab einebenen, wenn der Platz benötigt wird. Bei einer Wahlgrabstätte kann auf Wunsch der Angehörigen die Ruhefrist verlängert werden.
In der Gebühr für die Beisetzung in einer Urnengemeinschaftsanlage ist die Grabpflege für 20 Jahre enthalten. Es entstehen somit den Angehörigen keine zusätzlichen Kosten. Auf vielen Friedhöfen gibt es außerdem die Möglichkeit die Urne auf einer so genannten halbanonymen Urnengemeinschaftsanlage beisetzen zu lassen. Dort stehen Stelen, Steinplatten sind in das Rasenreich eingebettet oder große Steintafeln aufgestellt. Darin werden dann der Name des Verstorbenen und zumeist auch das Geburts- und Sterbejahr eingraviert.